Es gibt viele Städte wo ich auch nicht für viel Geld im Bahnhofsviertel übernachten würde. Stockholm ist eine Ausnahme. Die Lage, die Lage. Das Scandic Continental liegt gegenüber von Stockholmer Hauptbahnhof und so einfach kann die Anreise nach Schwedens Hauptstadt sein. 20 Minuten mit dem Arlanda Express, Strasse hoch, Rechts, über die Straße und dann steht man schon vor dem Eingang seiner Bleibe.
Das Scandic Continental wurde erst in April 2016 eröffnet, und sofort wenn man reinkommt wird man in der großen Lounge mit hipper Musik begrüsst. Hier wird das jüngere Publikum angesprochen.
Was sehr beeindruckend ist, das Haus verfügt 392 Zimmer. Die Schweden sind ja bekanntlich Meister einen Raum optimal auszunutzen. Die kleineren Zimmer haben keine Fenster nach außen, nur ins Atrium, und sind 11 qm groß. Wir haben ein etwas größeres Zimmer mit Queensize Bett und Blick nach draußen ausgesucht. 15 qm fühlt sich nicht als wirklich groß an. Das Zimmer ist nach neuesten skandinavischen Dekotrends mit Farben der Natur eingerichtet, grün und grau. Natürlich darf auch nicht das Einrichtungsmetal des Jahres, Kupfer fehlen. Ich muß hier etwas schmunzeln, man hat komplett auf den Kleiderschrank verzichtet, dafür gibt es Haken an der Wand, eine Kleiderstange und Kleidertruhe. Einen Safe gibt es im Nachttisch. Minibar gibt es bei der Rezeption.
Wir haben ziemlich Glück, unser Eckzimmer im 8. Stockwerk hat den Ausblick in Richtung St. Klara Kirche und das kaufhaus NK an der Sergels Torg. Im 8. Stockwerk liegt auch die Dachterasse und bar und hier hat man einen schönen Blick über die Dächer von Stockholm. Egal tagsüber oder nachts, hier ist immer was los. Auf Zimmernummer zu bezahlen passt mir ganz gut da alle Restaurants und Shops bei Scandic Continental barlos sind.
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Frühstück ist wie bei Scandics in Schweden üblich also im Preis inklusive. Das Frühstück ist Selbstbedienung, man muß morgens keine Auskünfte über Zimmernummer geben oder ob man Kaffee oder Tee möchte. Geht auch. Ein typisches Scandinavisches Frühstück. Eine offizielle Eierbratstation gibt es nicht aber wer ein Omelett oder Waffel haben will, kriegt das auch. Abgeräumt wird auch fleißig, jedoch noch nicht ganz routiniert.
Zentrumsnah, urban, dynamisch und reduziert heisst das Konzept. Ohne Kleiderschrank schafft man vielleicht ein Paar Tage, ist aber nicht unbedingt jedermanns Sache. Wir haben aber in unserem kleinem Zimmer Wohlgefühlt. Was genial ist, alle wichtigen Sehenswürdigkeiten wie Sergels Torg, Gamla Stan, das Königliche Schloss und Kungsträdgården sind in kurzen Spaziergängen zu erreichen. Ideal also wenn man nicht so viele Tage in Stockholm hat. Und in 20 Minuten ist man wieder zurück am Flughafen mit dem Arlanda Express.
Das Hotel wurde erst 5 Wochen vor unserem Besuch eröffnet und man merkt das alles noch nicht ganz fertig und manche Abläufe noch nicht routiniert durchgeführt werden. Zum Beispiel es wird noch ein eigener Zugang zur U-Bahnstation gebaut. Man wurde aber nicht vom Baulärm belästigt. Das Personal ist jung, motiviert und ehrlich interessiert wie man den Besuch im neuen Hotel empfunden hat. Ergo ein Platz an dem Mann durchaus gerne verweilen mag, besonders wegen dieser wundervollen Terrasse mit Blick über Stockholm! Have fun!